britischer Politiker, Diplomat und Autor; Labour Party; Friedensnobelpreis 1959 u. a. auch in Anerkennung seines Einflusses auf die Ausgestaltung der Vorschläge, die der Errichtung der UN zugrunde gelegt wurden; div. Ämter als Staatssekretär und Minister; 1946 Vors. der Labour Party; Veröffentl. u. a.: "The First World Disarmament Conference 1932-33"; auch Leichtathlet und Sportfunktionär, Olympiazweiter 1920 im 1.500-m-Lauf
* 1. November 1889 London
† 8. Oktober 1982 London
Wirken
Philip Baker (er fügte erst später nach seiner Verheiratung den Namen seiner Frau dem eigenen an) war der Sohn eines Parlamentsabgeordneten und entstammte einer Quäker-Familie mit pazifistischen Traditionen. Er besuchte die Bootham School in York und das Haverford College (eine Quäker-Schule) in Pennsylvania/USA. Danach studierte er kurze Zeit an der Sorbonne, in München und schließlich in Cambridge am Kings's College Geschichte und Volkswirtschaft. 1912 wurde er Präsident der Cambridge Union Society, dem Debattier-Club der Universität und zugleich Präsident ihres Sportklubs. N.-B. war ein so ausgezeichneter Läufer, daß er Großbritannien 1912 bei den Olympischen Spielen vertrat und auch danach im Sportleben eine führende Rolle spielte. Er nahm auch an den Olympischen Spielen in Antwerpen 1920 teil (Silbermedaille im 1500m-Lauf), später führte er die britischen Olympia-Mannschaften und saß im Olympischen Komitee. Noch 1952 war ...